Hautkrebs Vorsorge und Untersuchung

Hautkrebs
Die Zahl der Hautkrebsneuerkrankungen steigt ständig. Wahrscheinlich spielen dabei Umweltfaktoren, insbesondere unsere Lebensgewohnheiten, die entscheidende Rolle. Noch in den 1950 ger Jahren und davor galt die „edle Blässe“ als schön, spätestens ab den 1960 ger Jahren werden neue Urlaubsgebiete bereist, z.B. Italien, Spanien usw. , verbunden mit einem neuen Schönheitsideal: Der Bräune. Braune Haut gilt seitdem als attraktiv und gesund. Ehemalige anerkannte Vorsichtsmaßnahmen werden aufgegeben, insbesondere das Vermeiden von Besonnung in der Mittagszeit in südlichen Ländern. Lichtschutzcremes werden wenig genutzt, der „Teutonengrill“ ist geboren. Für unsere üblicherweise blasse Haut wirkt die Sonne im Süden wie eine Bombe, die Regenerationskapazität der Haut ist überfordert, es kommt zu Einzelmutationen von Hautzellen, die sich weiter Vermehren und dann in Hautkrebs münden.

Es scheint durch Sonnenbrand provozierte Melanome zu geben, was insbesonders bei stark lichtempfindlichen Menschen zum Tragen kommt und belegt ist durch hohe Melanom Raten in Australien, wobei hier die aus ehemals Europa stammende Population (Englisch) am stärksten betroffen ist. Zudem gibt es genetische Faktoren anderer Art, da auch familiäre Häufungen auffallen. Am Melanom, eine sehr gefährlicher Krebsart, erkranken vorwiegend Menschen im Alter von 20 bis 40 Jahren. Die rasche operative Entfernung ist zwingend nötig.

Es gibt aber auch Hautkrebsarten – wie das Basaliom oder das spinozelluläre Carzinom – die durch die lebenslange Lichtmenge , insbesondere im Gesichtsbereich, hervorgerufen werden. Besonders betroffen sind hierbei Personen, die sich oft berufsbedingt lange Zeit im Freien aufhielten., wie z.B. Dachdecker oder Schilehrer. Schilehrer sind zusätzlich durch die intensivere UV Bestrahlung in den Höhenlagen der Berge besonders gefährdet. Welcher Schilehrer kannte früher Lichtschutz durch die regelmäßige Anwendung von Lichtschutzcremes? Diese Hautkrebsarten sind harmloser als das schnell metastasierende und damit oft tödliche endende Melanom aber sie wachsen langsam und ständig und müssen daher ebenfalls frühzeitig entfernt werden, um größere Hautdefekte und Tiefenwachstum zu verhindern. In diesem Fall kann auch, zumindest beim spinozellulären Carzinom, eine Metastasierung vorkommen.. Betroffen sind vorwiegend Menschen in höherem Lebensalter – über 60. Behandlung: Operativ oder mittels Fotodynamischer Therapie

Das Melanom erkennt man als „Leberfleck“ mit dunkelbraune oder schwarze Farbe mit Wachstumstendenz oder auch durch sein plötzliches Auftreten.

Basaliome sind kraterförmige , randbetonte und oft etwas glänzende randwallartige Knotenbildungen der Gesichtshaut, spinozelluläre Carzinome sehen oft wie Krater aus die nicht mehr heilen und sich häufig an der Unterlippe entwickeln.

Es gibt auch harmlos beginnende und lange Zeit rel. unauffällig imponierende rötlich schuppende centgroße Hautveränderungen im Gesichtsbereich – besonders Stirn – die oft nur durch die tastbar raue Oberfläche erkannt werden ohne besonders auffällig zu sein. Es handelt sich hierbei um „aktinische Keratosen“, die Hautkrebsvorstufen darstellen und bzgl. ihrer Entwicklungsmöglichkeit zum manifesten Hautkrebs auch frühzeitig behandelt werden sollten, bei uns mittels Fotodynamischer Therapie.

Nachdem Hautkrebsvorsorgeuntersuchungen einfach durchzuführen sind und die videographische Untersuchungstechnik durch den erfahrenen Dermatologen sehr zuverlässig ist, sollten sich besonders gefährdete Menschen (sonnenbrandempfindliche Personen, Menschen mit ausgiebiger Sonnenbelichtung , familiär belastete Personen usw.) regelmäßig auf Hautkrebs untersuchen lassen und jede neue oder verdächtige Hautveränderung unmittelbar dem Dermatologen zeigen.